Rheinterrasse

Die Rheinterrasse

Im Kölner Raum unter dem Namen "Zum Poller Esel" bekannt

Die wahrscheinlich älteste Gaststätte von Poll feierte im Jahr 1984 ihr 250. Gründungsjahr. Die Gaststätte der Familie Beier befand sich in der Müllergasse. So wie auf dem Bild links dürfe sie ursprünglich ausgesehen haben.

 

Es gab aber zu dieser Zeit in der Müllergasse 46 noch eine weitere Gaststätte, die bereits 1807 erwähnt wird. Diese Gaststätte übernahm im Jahr 1962 Heinz Schlömer.

 

Peter Beyer eröffnete 1938 die Rheinterrassen als zweites Lokal. Durch den Krieg wurden beide Gaststätten zerstört. 1958 konnte Peter Beyer die Rheinterrassen wieder eröffnen. 1961 machte die wirtschaftliche Lage die Gaststätte unrentabel. Doch schon 1978 wurde das Lokal durch Sohn Karl-Heinz Beyer wieder eröffnet. Er hängte noch einen Eselskopf an die Wand, um an die alte Symbolfigur des Viertels zu erinnern. Sein Urgroßvater besaß fünf Esel, die dem Transport der landwirtschaftlicher Produkte ins nahe Köln dienten. Deshalb wurde die Gaststätte um den Namen "Zum Poller Esel" erweitert.

Gaststätte in der Müllergasse

Die Gaststätte Beier feiert Karneval

 

Karneval und Marine-Jazz-Kapelle

 

Es war eine sehr stimmungsvolle Truppe, die vor dem Krieg Karneval feierte und musizierte. Unter der Regie von Peter Beier zog die Truppe durch Poll und anschließend in die Gaststätte Beier.

 

Wie lange die auf dem Plakat angebende "Marine-Jazz-Kapelle" existiert hat, ist nicht bekannt. Aber sie war wohl in Poll sehr bekannt und beliebt.

 

                                                    Bilder: Marine-Jazz-Kapelle: W. Michels

Die Gaststätte der Familie Beier wurde im Krieg zerstört.

Die Rheinterrasse

"Zum Poller Esel"

Viele örtliche Vereine, wie die "Poller Böschräuber", nutzten die Räumlichkeiten für ihre Veranstaltungen. Direkt an den Poller Wiesen gelegen, war es bis 1995 ein beliebtes Ausfluglokal.

Der Umbruch

Der Krieg hatte auch in der Müllergasse seine Spuren hinterlassen. Viele Häuser in der Müllergasse, die der Krieg zerstört hatte, wurden wieder aufgebaut. Das Gründungslokal der Familie Beier in der Müllergasse hat man nicht mehr aufgebaut.

 

Obwohl es die wirtschlichen Verhältnisse zuließen, das Lokal weiter zu führen, entschloss man sich 1995 zu einem radikalen Schnitt. Die gut florierende "Rheinterrasse" auf der Alfred-Schütte-Allee sollte einem Neubau weichen, was auch mit einem erheblichen finanziellen Risiko verbunden war. 1996 war dann der Neubau vollendet und dort war ein schmucker Wohnblock entstanden

Ohne die Unterstützung von K.H. Beier und seiner Ehefrau Inge wären viele Angaben auf dieser Seite nicht möglich gewesen. Aus dem 1984 erschienen Artikel in der Kölnischen Rundschau über die 250jährige Jubiläumsfeier konnte ich einige Passagen übernehmen. Von den vielen Bilder die mir K.H. Beier übergeben hat, konnte ich nur eine begrenzte Anzahl auf dieser Seite nutzen.

Der Poller Esel

Die Symbolfigur der Gaststätte Beier hat alles im Blickfeld. Auch Konkurrenz verbindet. Gemeinsam an der Theke, Frau Beier und Frau Schlömer

Poller Gastwirte